Freitag, 21. November 2008

Liebe Erste Bank,...

"wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht auf andere mit Steinen werfen!"
Aus welchem Grund patzen Sie die AUA noch zusätzlich mit "Insolvenzgefahr" an, senken Ihre Kursempfehlung plötzlich um 56 % (!) und empfehlen zu verkaufen. Das meinen Ihre Analysten, denen ich eine Menge an Geldverlust - u.a. dank Ihrer Immoeast-Kaufempfehlungen, die letzte von August 2008 - zu verdanken habe. Für mich sind Sie nur Kaffeesudleser, die mit irgendwelchen Gerüchten Wirtschaftspolitik machen und andere Unternehmen anpatzen. Das trifft auch für die Ratingagenturen zu, deren Kaffeesudleserei ein effizienter Riegel vorzuschieben ist.
Schon vergessen, dass Sie, die Erste Bank, vor kurzem 2,700.000.000 Euro zur Stärkung Ihres Unternehmens bekommen haben? Die 8% Verzinsung und Rückzahlung nach 5 Jahren klingen nach gutem Geschäft für Staat und Steuerzahler, warten wir aber erstmal ab, wie sich die Lage in Osteuropa, wo die Erste Bank gewaltig engagiert ist, entwickelt.
Kurt Noé-Nordberg

Taxlerstreit Flughafen "Die Presse" 21.11.2008

Meist stimmt das Sprichwort "Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte". Im Falle der Taxlerstreites am Flughafens Wien-Schwechat leider nicht, denn der Dritte ist der Konsument und Kunde, der bei jeder Fahrt zusätzlich eine Leerfahrt zu zahlen hat. Vom unnötigen zusätzlichen Verkehrsaufkommen und CO2-Ausstoss gar nicht zu reden.
Seit Jahrzehnten schon ist die Politik in Wien und NÖ gefordert ein Machtwort zu sprechen und entsprechende Verordnungen zu erlassen, damit ich mir als Kunde aussuchen kann mit wem ich fahre. Sie tut es nicht, offensichtlich ist es für die Politiker, auch Bgm.Häupl und LH Pröll, denen dieses Thema ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt ist, eine zu heisse "Kartoffel". Warum eigentlich?
Kurt Noé-Nordberg

Freitag, 7. November 2008

2 Leserbriefe zur Politik der ÖVP

* ÖVP-Verhandlungsteam
Als Provokation empfinde ich es, wenn genau auch jene Leute der ÖVP im Verhandlungsteam sitzen, die die Koalitionsregierung zum Scheitern gebracht haben. Oder glaubt wirklich wer, dass Herr Molterer eine Wesensänderung durchgemacht hat? Offensichtlich war diese Wahlohrfeige für die Bundes-ÖVP noch nicht genug. Wie blind und abgehoben ist diese Partei geworden, dass sie nicht sieht, wie sie sich unsymphatisch macht und ihre Anhänger scharenweise weglaufen?


* Steuerreform & FM Molterer
Erst vor wenigen Tagen hat WIFO Chef Prof.Dr.Karl Aiginger die Notwendigkeit und Wichtigkeit einer vorgezogenen Steuerreform präsentiert.
Mehrere seiner Kollegen anderer Institute haben das ebenso gesehen. Was weiss FM Molterer mehr, dass er immer "Nein" sagt. Ist er auf nochmalige Neuwahlen aus? Danach wäre die Situation wenigsten klar: entweder Rot & Grün oder unter der Führung der FPÖ eine Koalition mit der zur Kleinpartei mutierten ÖVP und dem BZÖ.
K.N.N.

Nicht 28% sind es, sondern 46,5%!

Was für ein Zufall, dass die Gaserhöhung genau zu Beginn der kalten Jahreszeit stattfindet! Im Frühling, wenn bei gasbeheizten Haushalten etwa 80% - 90% des Ganzjahresbedarfs verbraucht sind und in einem ähnlichen Ausmaß die Gaslieferanten ihr Jahresgeschäft gemacht haben, soll der Gaspreis dann wieder runtergehen - bis zum nächsten Winterbeginn!
Außerdem bitte bei der Wahrheit bleiben: In Niederösterreich werden uns 28% Erhöhung vorgemunkelt, in Wahrheit geht der Gaspreis um 46,5% hinauf.
Die Differenz erklärt sich durch Leitungskosten, die der Optik halber in die Erhöhung einbezogen wurden, mit dem Gaspreis aber absolut nichts zu tun haben. Richtig für NÖ sind also 46,5%, "Erdgas OÖ" liegt mit 41,6 ebenfalls ziemlich hoch und die "Steir.Gas Wärme" erhöht mit 15.11. sogar um 48,8%. Die offensichtlich besten Einkäufer haben die VEG und die Stadtwerke Leoben, die per 15.11. um weniger als 30% erhöhen.
K.N.N.

Finanzhilfe für Autofirmen

Ignoranz gegenüber CO² und damit verfehlte Modellpolitik - immer stärker, immer schneller, immer schwerer und immer teurer - haben insbesondere bei den Herstellern in Deutschland und den USA zu Halden großer SUVs und Geländewagen geführt. Bestes Beispiel ist Mercedes, wo nicht einmal jetzt begriffen wurde, worum es geht. Wie anders ist erklärbar, das dieser Tage der neue GLK-Geländewagen auf den Markt kommt. Je nach Modell mit Spitzengeschwindigkeiten zwischen 210 und 230 km/h (wichtig für einen Geländewagen!) und einem CO²-Auswurf weit jenseits der 200g/km.
Jetzt wird es in Deutschland und auch bei uns ein "Konjunkturpaket", speziell für Autofirmen, geben. Mit anderen Worten: wir Steuerzahler dürfen nun für die verfehlte Modellpolitik von Mercedes & "Co" blechen und mit unserem Geld den Verkauf der großen SUVs und Geländewagen stützen. Und als Dank wird hinter den Kulissen fleißig Lobbying gegen die künftigen CO² Grenzwerte betrieben. Sie wollen oder können das Problem einfach nicht begreifen...
Kurt Noé-Nordberg