Mittwoch, 28. Oktober 2009

Die ÖVP und ihre Peinlichkeiten....29.10.2009

Das versteht ich alles nicht mehr....

Erst die 130.000 Vorzugsstimmen für Dr.Karas bei der EU-Wahl, die im Mistkübel landen.
Ich hoffe aber, dass Dr.Strasser seine Versprechungen raschest wahr macht, und uns ordentliche und verständliche Information zukommen lassen wird. Bis jetzt habe ich davon nichts gemerkt!
Dr.Josef Pröll mit seiner "Rede an die Nation", einen Monat vor den Wahlen der Beamtengewerkschaft. Wer hat in der ÖVP dieses Einfühlungsvermögen?
Und die Kommissarfrage. Wer hat Dr.Molterer diesen Versorgungsjob versprochen, in der er mit allen Mitteln hinheingepresst werden hätte sollen. Den Agrarkommissar hätte er sicher gut gemacht, nur die "Vermarktung" von ihm für diesen Job war mehr als laienhaft!
Dr.Benito Ferrero-Waldner hat ihren Job bisher bestens gemacht und Österreich könnte gar nicht besser vertreten sein. Auch wäre sie Garant für eine der wichtigen Kommissionen gewesen. Aber da hat sich kindlicher Trotz in der ÖVP geregt, weil sie ja vom Kanzler vorgeschlagen wurde. Wie kindisch!
Geworden ist es Dr.Hahn, Wissenschaftsminister, der sich bei den Studentenstreiks und -wünschen profilieren hätte können. Jetzt wurde vielen Studenten ihr Feindbild entzogen. Peinlich wie unbedarft und in Unkenntnis der Bestimmugen er weiter Wiener ÖVP Chef bleiben wollte. Den gibt es so kurz vor den Wahlen auch nicht, womit sich in Wien die ÖVP weiter pulverisieren wird. Und tolles Ressort wird es auch keines geben. Wofür auch? Ein Allerweltmensch, keiner kennt ihn - auch in Österreich bisher nur wenige - und Frau ist er auch keine.

Liebe Bundes-ÖVP, wie kann man so daneben und abgehoben agieren und den Kontakt zur Basis, zum Wähler, verlieren. Fast würde ich mir wünschen, dass Vizekanzler Dr.J.Pröll Neuwahlen initiert und diese ohnehin schon Klein(karierte)partei weiter an Bedeutung verliert. Staatstragend war das alles nicht!

Kurt Noé-Nordberg

"Die silbernen ...." Die Presse, Sonntag 25.10.2009

Schwachsinn der Werbeagenturen!

Nicht nur lange schon, sondern auch jetzt noch sind Werbung und Verkauf auf junge/jüngere Zielgruppen fixiert.
Ich bin im ORF-Publikumsrat und kann schon nicht mehr den Schwachsinn rund um die Quoten hören. Gleich ob Print oder elektronische Medien hört der Mensch innerhalb der Werbewirtschaft mit 49 Jahren auf zu existieren. Welch gewaltiger "Unsinn", mit dem da viele Werbeagenturen um teures Geld ihre Klienten vermutlich schlecht beraten!
Viele Firmen sind da schon weit gescheiter als ihre Agenturen. Wir brauchen nur an die Käufer der hochpreisigen Automarken denken, ein Gutteil von Ihnen sind 50+.
In diesem Sinne, liebe Werbewirtschaft, bitte umdenken und dem Quoten-Schwachsinn 14 - 49 ein Ende bereiten. Das Geld ist vorallem bei uns, bei 50+!

Kurt Noé-Nordberg

Samstag, 24. Oktober 2009

"Denn sie wissen nicht..." Leserbrief

"Denn sie wissen nicht, (was sie) warum sie was tun!"

Diese leichte Abwandlung des James Dean Kultfilms trifft ziemlich genau auf das zu, was die Studenten uns derzeit vorführen.
Nein zu Studiengebühren, nein zu Zugangsbeschränkungen aber Jammerei wegen zuvieler Studenten. Offen muss der Zugang sein, am besten für ganz Europa und den Nahen Osten auch gleich mit dazu - und alles gratis versteht sich! Konstruktiver Vorschlag: Warum wird nicht gleich die Stadthalle für die gefragten Vorlesungen mieten ?
Und grundsätzlich ist sowieso alles ein Schmarrn. Das haben die Vorgänger der heute Studierenden, die heute an den Schalthebeln sitzen - so gemacht und gewollt. Und auch sie haben einstmals demonstriert, weil "alles schlecht" ist. Und die nächste Generation wird es ebenso tun.
Das Desaster rund um Akademiker habe ich als Chef erlebt: gleich welchen Job wir ausgeschrieben haben, waren jede Menge Akademiker dabei - mit für diesen Job "sinnlosen" Studien!
K.No.-

Freitag, 23. Oktober 2009

Wenden wir uns von den Banken ab? 18.10.2009

Kein Wunder, dass solche Privatinitatiiven, wie die in der "Die Presse" angeführte "Online Plattform für Privatkredite" entstehen. Mit Grausen wenden wir Kunden uns von den etablierten Banken ab. Warum? Weil bei vielen die Abzoke zu offensichtlich ist und weil die Banken einfach nichts gelernt haben. Der Imageschaden ist so groß wie nie zuvor, "Vertrauen" ein Fremdwort geworden. Nur nichts zu tun haben mit den sogenannten Beratern der Banken, die keine Berater, sondern knallharte Verkäufer sind, die ihr Wochen und Monatssoll an Umsatz und Ertrag zu bringen haben.

Damit geht bei vielen auch die Vorsorge verständlicherweise flöten Was soll ich mit einer Erstebank, deren einer der Oberchefs im Brustton der Überzeugung behauptet, dass die 0,125% auf Erstebank Sparbücher der absolute Plafond sind. Und wieso kann die Denizbank gleichzeit 1,75% Zinsen auf täglich fälliges Geld geben?
Bei den Krediten ist dieser Unterschied nicht spürbar, die Spanne macht es aus, die den Großbanken wieder zu satten Gewinnen und Mitarbeiterprämien verhilft. Und wer macht mit? Unsere Politiker und wir Steuerzahlen mit horrenden Beträgen aus Steuergeld, bei denen vom Risiko her, unsereiner keinen Kredit bekäme!

Kurt Noé-Nordberg

"Salomonisch", Die Presse, 20.10.2009

"Salomonisch" von Martina Salomon

Die Idee, Erbschaften an alle möglichen Organisationen ordentlich zu versteuern und die Erbschaftssteuer in direkter Linie für Verwandte weiter abgeschafft zu lassen, finde ich super.
Auch über die Erhöhung und Umverteilung der Werbesteuer wäre eine Diskussion sicher lobenswert.
Was ich nicht verstehe ist die Presseförderung, bei der im Gießkannenprinzig Millionen Euro verteilt werden, unter anderem auch an lukrative und von Ihnen als "Trash"- also "Müll" bezeichneten Medien, die täglich Gewinn einstreifen. Insgesamt sind das immerhin fast 10 Millionen Euro!
K.No.-

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Großartige Idee der ORF Stiftungsräte, Wr.Ztg., 25.9.2009

Den ORF-Stiftungsräten ist offensichtlich um das Geld der Seher- und Hörer nichts zu teuer. Wie sonst sollten Sie nach dem letzten Wahldesaster auf die Idee kommen, wieder ein E-Voting zu machen. Freuen werden sich insbesondere die älteren Herrschaften, die laut Stifungsrat Krammer mit digitaler Signatur wählen dürfen - welch ein Freude!
Zur Erinnerung:
Auch vor mehr als drei Jahren sind sechs der Publikumsräte auf direktem Weg vom Publikum - mit wahnsinnigem finanziellen Auswand - gewählt worden: Fritz Muliar, der leider mittlerweiler verstorben ist und durch eine nicht gewählte Person ersetzt wurde.
Steffi Graf, die sich hauptsächtlich durch Abwesenheit bei den Sitzungen auszeichnet und FÜR(!) die Erhöhung der Hörer- und Sehergebühren gestimmt hat.
Dr.Harald Glatz, Arbeiterkammer, der sich nach etwa einem Jahr zurückgezogen hat,
Dr.Meryn, ihn gibt es noch immer, ein bisschen öfters bei Sitzungen zu erscheinen wäre aber super und auch er hat für die Gebührenerhöhung gestimmt - Parteidisziplin ist alles!
Erwin Steinhauer, er hat sich nach seiner Abgabe FÜR die Gebührenerhöhung zurückgezogen und die Jugendvertreterin Barbara Blaha.
Diese neue Abstimmung soll ja nur lächerliche 1,5 Mio Euro kosten, nur zur Erinnerung, das sind lächerliche 20 Millionen in alter Währung, den Schilling. Wer hat der hat, der ORF hat offensichtlich!
Die, die wirklich eine Menge arbeiten sind Mag.Andreas Kratschmar, Chef des Programmausschusses und Mag.Hans Preinfalk, Vorsitzender vom Ausschuss für Unternehmens- und Medienpolitik. Ihnen beiden ein großes Bravo!

Kurt Noé-Nordberg
ORF-Publikumsrat, dem das Publikum am Herzen liegt!

Höhere Verkehrsstrafen, SN, 8.9.2009

Wenn Politik und Behörden nicht wirklich weiter wissen, dann werden Strafen erhöht. Auch schon geringe Strafen helfen, wenn das "Delikt" auch kontrolliert wird, das zeigen die einfachen Kurzparkstrafen. Wird nicht oder so wenig kontrolliert, dass keine Gefahr besteht, erwischt zu werden, schert sich kaum wer darum. Bestes Beispiel ist das Verbot des Handytelefonierens ohne Ohrenstöpsel bzw. ohne Freisprecheinrichtung. Da wurden die Strafen um 100% erhöht und niemand kümmert es. Bei Rot in die Kreuzung einfahren ist ebenfalls ein gutes Beispiel. Auch können Strafen noch so hoch sein, wird das nicht hindern, sich bei Liebeskummer oder nach Arbeitsplatzverlust und vor dem Nichts stehend, zu viel zu trinken und sich hinters Steuer zu setzen. Ja, in Wien und anderen Groß- oder Kleinstädten, da können wir g´scheit reden und auf Taxis verweisen, aber auf dem Land?

Kurt Noé-Nordberg