Freitag, 29. Mai 2009

Staatsbesuch in Prag, LB Salzburger Nachrichten

Ich schätze unseren HBP Dr.Heinz Fischer sehr. Noch nie hatten wir einen Bundespräsidenten, der so volksnah und dem Volk auch verbunden war. Was ihm da allerdings bei seinem Besuch in Prag passiert ist, ist kein Hoppala, sondern - Sie verzeihen mir Herr Bundespärsident - eine wahrlicher Eklat! Vaclav Klaus, dem tschechichen Pärsidenten, penetrantem Europagegner, Verteidiger der Benes-Dekrete, wegen derer viele, viele tausend Österreicher zumindest auf eine Entschuldigung warten und massiver Befürworter der Atomkraft - eben diesem Vaclav Klaus verleiht unser Präsident eine der höchsten, wenn nicht die höchste Auszeichung die Österreich zu verleihen hat: Den "Groß-Stern für Verdienste um die Republik Österreich"!
Welche Verdienste bitte, Herr Bundespräsident? Was hat Sie und Ihre Mitarbeiter "geritten" auf diese Idee zu kommen. Jetzt sind es in meinen Augen zwei Präsidenten, die sich zu entschuldigen haben, Sie und Ihr "Freund" Vaclav Klaus! Peinlich!
Kurt Noé-Nordberg
Veröffentlicht in den Salzburger Nachrichten.

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Ein weiteres Mail an die SN:
Liebe Leserforum-Redaktion,
vor wenigen Tagen habe nicht nur ich in einem Leserbrief die Verleihung eines Ordens an den tschechischen Staatschef Vaclac Klaus durch unseren HBP Dr.Fischer kritisiert.
Die Präsidentschaftskanzlei hat reagiert und ich muss zugeben, dass ich den Inhalt dieses Schreibens, wie vermutlich auch viele andere, nicht gewusst habe: "...Der Vorschlag der Verleihung des höchsten Ordens der
Tschechischen Republik an den Herrn Bundespräsidenten und der Verleihung der höchsten österreichischen Auszeichung an Präsident Klaus ging von tschechischer Seite aus.
Die österreichische Seite macht bei Staatsbesuchen in das Ausland und bei Staatsbesuchen ausländischer Staatsoberhäupter nach Österreich grundsätzliche keine Vorschläge bezüglich Verleihung von Auszeichnungen. Wenn aber der jeweilige ausländische Gast oder Gastgeber derartiges vorschlägt, weil das in seinem Land bei Staatsbesuchen üblich ist, dann ist es ein Gebot der Höflichkeit und entspricht den internationalen Gepflogenheiten, diesen Vorschlag anzunehmen."
Na denn, werde Herr Klaus damit glücklich!
K.N.N.

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