Dienstag, 8. September 2009

"Hundert neue Verkehrsregeln" Leserbrief an Kurier

Hundert neue Verkehrsregeln" und eine davon ganz schlecht!

"Raser" bereits bei Tempovergehen von bis zu 10 kmh auf Autobahnen zu strafen ist nur gut für die kriesengeschüttelten Finanzen der Behörden etc., nicht aber für die Verkehrssicherheit. Was ist der Effekt solchen Abkassiererei, wo ich schon bei 3 kmh mit Strafen rechnen muss? Der Autofahrer sieht nur noch auf den Tacho und nicht mehr auf die Straße. Der Verkehrssicherheit wird damit sicher kein Dienst erwiesen!
Aber wie immer - wenn Politik und Behörden nicht wirklich weiter wissen - werden Strafen erhöht. Auch schon geringe Strafen helfen, wenn das "Delikt" auch kontrolliert wird, das zeigen die einfachen Kurzparkstrafen. Wird nicht oder so wenig kontrolliert, dass keine Gefahr besteht, erwischt zu werden, schert sich kaum wer darum. Bestes Beispiel ist das Verbot des Handytelefonierens ohne Ohrenstöpsel bzw. ohne Freisprecheinrichtung. Da wurden die Strafen um 100% erhöht und niemand kümmert es. Bei Rot in die Kreuzung einfahren ist ebenfalls ein gutes Beispiel. Auch können Strafen noch so hoch sein, wird das nicht hindern, sich bei Liebeskummer oder nach Arbeitsplatzverlust und vor dem Nichts stehend, zu viel zu trinken und sich hinters Steuer zu setzen. Ja, in Wien und anderen Groß- oder Kleinstädten, da können wir g´scheit reden und auf Taxis verweisen, aber auf dem Land?
Vollkommen ungelöst bleibt weiterhin das Problem mit den deutschen Autofahrern, sie dürfen zwar nicht, können aber beruhigt rasen, denn anerkannt werden in Deutschland nur Radarfotos von vorne, auf denen das Gesicht des Fahrers erkennbar ist. Wir lernen daraus nicht, denn die neuen Radargeräte auf dem Autobahnteilstück Brunn am Gebirge - Gießhübl stehen bergauf und berab wieder so, dass von hinten geblitzt wird.
Auch war die Politik bisher nicht imstande mit allen osteuropäischen EU-Ländern gegenseitige Abkommen abzuschließen und so können Autofahrer einzelner Staaten bei uns ungehindert dahin düsen und ihre Anzeige besten Gewissens - wenn das nicht schon die Autobahnpolizei vorher tut, in den Mist werfen.
Wie sagte unlängst Frau BM Bandion-Ortner so schön: " Vor dem Rest sind alle Menschen gleich".

Kurt Noé-Nordberg

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