Freitag, 1. August 2008

"AUA, auweh!" Leserbrief

AUA, auweh!
Schon ziemlich unprofessionell - um nicht zu sagen peinlich - ist das Sommertheater rund um die AUA. Peinlich vorallem die entbehrlichen Statements aller nur möglich Politiker und Belegschafts- /Gewerkschaftvertreter, wie auch Eisenbahn Gewerkschaftschef Haberzettel, der da meint "Nehmen wir uns Zeit, ...". Wie lange noch Herr Haberzettel, bis es der AUA, wie vor wenigen Jahren der Swiss Air geht?
Erst jetzt gibt es einen Krisengipfel und erst jetzt fordert BM Faymann eine Strategie und legt sich aber schon wenige Stunden nach dieser Forderung auf eine Sperrminorität der Republik fest. Das ist schlicht und einfach unprofessionell, wie hier, auch von ÖIAG und insbesondere auch dem AUA -Chef Ötsch mit seinen zahllosen Wahrsagungen der letzten Monate wie, "AUA ist saniert", "AUA kann alleine überleben", etc., mit diesem Unternehmen umgegangen wird.
Ich war zum Glück noch nie in der Lage, ein Unternehmen international anpreisen zu müssen. So wie es die Herren tun, kann es aber nicht richtig sein. Denn nichts peinlicher, als Absagen, wie von Aeroflot und ANA, bevor es überhaupt noch Interesse geben hätte können. Mit ein bisschen Sachverstand müssten sich unsere Politiker schon fragen, warum sich eine andere Airline, wie etwa die Lufthansa, an einem - dem Untergang geweihten Unternehmen - JETZT beteiligen soll. Noch dazu mit dem Wissen, dass die AUA auch künftig von Betriebsrat und Politik mitregiert werden wird, wartet sie erste Reihe fußfrei, bis das Unternehmen ganz am Boden liegt und übernimmt es dann zu einem Pappenstiel. Das wird für die AUA dann wirklich schmerzhaft werden - aua!
Kurt Noé-Nordberg

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